Über die Geschichte und Ursprünge von Golf
Wir alle wissen sehr genau, was Spitzensportarten sind – Tennis, Fußball und Basketball. Diese Sportarten sind so beliebt, dass heutzutage viele Leute darauf wetten, nachdem sie über tennis wett tipps oder Tipps für Fußball und Basketball gelesen haben. Aber es gibt noch eine andere Sportart, die wir immer wieder übersehen. Und ja, das ist Golf.
Die Sportart Golf ist heutzutage eine Leidenschaft für Millionen von Menschen weltweit und wird seit über 500 Jahren gespielt. Deshalb sollte jeder begeisterte Golfspieler, ob Anfänger oder Profi, über die Ursprünge des Golfsports informiert sein.
Die Herkunft der Golfsportart
Man könnte behaupten, der Golfsport käme aus Schottland. Ja und nein. Tatsächlich wurde diese Sportart in Schottland geprägt, doch ihre Ursprünge sind noch viel älter. Definitiv stimmt es, dass Golf, den wir heute kennen, in Schottland erfunden wurde. So wurde Golf in seiner Grundform von den Schotten gespielt – einfach einen Schläger nehmen und ihn gegen einen Ball schwingen. Dabei sollte mit so wenig Schlägen wie möglich der Ball von Startpunkt zum Zielpunkt bewegt werden – und so wurde Golf bereits Mitte des 15. Jahrhunderts gespielt.
Mit seinem heutigen Namen stammt der früheste Hinweis auf Golf tatsächlich von König James II von Schottland. Da das Spiel seine Bogenschützen vom Training abhielt, erließ er 1457 ein Verbot des Golfspielens. Das Golfverbot wurde auch im Jahr 1471 von James III und im Jahr 1491 von James IV erneuert.
Golf entwickelte sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte in Schottland weiter, bis die ersten bekannten Golfregeln in Edinburgh im Jahr 1744 niedergeschrieben wurden. Jeder moderne Golfer würde Golf von damals mit Leichtigkeit wiedererkennen. Trotzdem kann nicht gesagt werden, dass Golf von den Schotten erfunden wurde. So gibt es starke Hinweise, dass frühere Versionen ähnlicher Spiele die Schotten dazu inspiriert haben, das uns bekannte Golfspiel zu erfinden.
Der Einfluss von den Niederlanden
Die Etymologie des Wortes Golf leitet sich von „goff“ oder „golve“ ab. Beides sind altschottische Begriffe, die sich aus dem Begriff „kolf“ (mittelalterlicher holländischer Begriff) entwickelt haben. „Kolf“ steht wiederum für Keule und die Holländer haben meistens Spiele auf Eis gespielt, bei denen Bälle mit Stöcken geschlagen wurden. Die Stöcke waren unten gebogen, damit der Ball mit ihnen leichter von A nach B bewegt werden kann. Solche Spiele wurden bereits im 14. Jahrhundert gespielt.
Angesichts der Tatsache, dass die Schotten und die Niederländer Handelspartner waren, ist es nicht überraschend, dass Golf nach Schottland gebracht und ausgerechnet dort weiterentwickelt wurde. Obwohl die Schotten nicht auf Eis spielten, benutzten sie die aus dem Handel in den Niederlanden gekauften Holzkugel.
Weitere golfähnliche Spiele in der Geschichte
Beim niederländischen „Kolf“ handelt es sich nicht um das einzige golfähnliche Spiel des Mittelalters. So hatten auch die alten Römer ihr eigenes Stock-und-Ball-Spiel, das sie auf die britischen Inseln mit sich brachten. Zudem gab es noch weitere Vorläufer des Golfsports, die besonders in Belgien und Frankreich beliebt waren – noch lange bevor Golf in Schottland seine Berühmtheit erlangte.
Deshalb muss eins klargestellt werden: Die Holländer haben den Golfsport von heute nicht erfunden, denn die heutige Sportart entstand aus mehreren ähnlichen Stock-und-Ball-Spielen, die in verschiedenen Teilen Europas gespielt wurden.
Dabei sollte auch keiner den Schotten ihren Platz in der Geschichte des Golfs absprechen, denn sie haben eine einzigartige Verbesserung in das Golfspiel eingebracht. Es waren nämlich die Schotten, die ein Loch in den Boden gegraben haben und es zum Ziel des Spiels gesetzt haben, den Ball mit dem Stock in so wenigen Schlägen wie möglich ins Loch zu bekommen.